Aktuell notiert das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9373 mehr oder weniger auf der Stelle. Auch das Dollar/Franken-Paar hat sich in der Nacht nur in einer engen Spanne um die Marke von 0,8044 bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wird derweil zu 1,1653 Dollar gehandelt. Auch das ist nur minim weniger als am Vorabend (1,1661).

Die gestrigen US-Zahlen zum Arbeitsmarkt hätten gezeigt, dass sich der US-Arbeitsmarkt so langsam abkühlt: Die offenen Stellen gingen im Juli deutlich stärker als erwartet zurück, gleichzeitig stiegen die Entlassungen stärker als erwartet an, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank.

Dies dürfte die Marktteilnehmer in ihrer Sichtweise bestätigt haben, dass das Fed demnächst mit Zinssenkungen beginne. Zudem habe Fed-Gouverneur Christopher Waller gestern auch erneut betont, dass er sich baldige (und vor allem mehrere) Zinssenkungen vorstellen könne. Die kommenden Zahlen müssten daher schon deutlich positiv überraschen, um eine Zinssenkung in knapp zwei Wochen zu verhindern.

Warten auf Schweizer Inflation

In all dem Trubel sei etwas untergegangen, das es auch heimische Daten gebe, so die Commerzbank. So werden heute die Schweizer Inflationszahlen veröffentlicht. «Kommt es so wie erwartet, wäre das daher ein gutes Zeichen für die Schweizerische Nationalbank (SNB).» Die Commerzbank erwartet seit einer ganzen Weile keine weitere Zinssenkung mehr. Derweil habe der Markt bis März kommenden Jahres auch nur noch ungefähr eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung eingepreist.

Ökonomen erwarten für den Berichtsmonat eine Jahresteuerung in der Schweiz auf Basis der Konsumentenpreise (CPI) von +0,1 bis +0,3 Prozent. Die monatliche Index-Veränderung wird auf -0,1 bis +0,1 Prozent geschätzt.

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(AWP)