«SonntagsBlick»:

Die iranischen Behörden haben nach Angaben von «SonntagsBlick» der Schweiz Informationen über den in iranischer Haft verstorbenen Schweizer vorenthalten. Er sei im November 2024 wegen Verdachts auf Spionage verhaftet worden, schrieb die Zeitung. Die Schweizer Botschaft in Teheran sei erst am 10. Dezember darüber informiert worden. Die lokalen Behörden hätten zudem zunächst einen falschen Namen genannt. Die Botschaft habe täglich versucht, mehr zu erfahren, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten mit. Erst am 31. Dezember sei klar gewesen, dass es sich tatsächlich um einen Schweizer handelte.

«NZZ am Sonntag»:

Energieminister Albert Rösti will laut Recherchen der «NZZ am Sonntag» die Vorgabe von Emissionsreduktionen um jährlich 2,5 Prozent für Firmen nochmals überprüfen. Der Gesamtbundesrat will in den kommenden Wochen die neue CO2-Verordnung beschliessen, wie die Zeitung schrieb. Ein Entwurf sehe vor, dass Unternehmen, die viel Treibhausgase ausstossen, sich von der CO2-Abgabe befreien lassen können. Sie müssten sich aber verpflichten, ihre Emissionen zu senken - um jährlich mindestens 2,5 Prozent. Wirtschaftsverbände würden die Vorlage bekämpfen, schrieb die Zeitung. Das rot-grüne Lager sei hingegen über die absehbare Abschwächung verärgert.

«SonntagsBlick»:

Die SP will gemäss «SonntagsBlick» eine 38-Stunden-Woche als Alternative zum obligatorischen Bürgerdienst ins Spiel bringen. Das Parlament wird über einen entsprechenden indirekten Gegenvorschlag der vom Bundesrat abgelehnten Service-Citoyen-Initiative diskutieren, wie die Zeitung schrieb. Die Partei werde ihren Vorschlag am 24. Februar in der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats einbringen. Die Idee dahinter sei, dass sich die Bevölkerung bei sinkender Arbeitslast vermehrt für die Gemeinschaft engagieren würden. Vor zwei Jahren sei die Partei bereits mit einem Vorstoss für eine 35-Stunden-Woche im Parlament gescheitert.

«SonntagsBlick»:

Der Schweizer Bauernverband hat nach Angaben von «SonntagsBlick» die Wiedereinführung von bereits verbotenen Pestiziden in der Schweiz gefordert. Das ging aus einem Schreiben an die Mitglieder der Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK-N) hervor, wie die Zeitung schrieb. Bis ein gleichwertig wirksames Mittel zugelassen sei, sollen demnach verbotene Pflanzenschutzmittel benutzt werden dürfen. Der Verbandspräsident Markus Ritter, selbst Mitglieder der WAK-N, schweige zur Forderung. Diese sei als Hilferuf und Druckmittel gedacht, zitierte die Zeitung den Verbandsdirektor Martin Rufer. Die WAK-N werde am Montag über eine einfachere Zulassung von Pestiziden beraten.

«NZZ am Sonntag»:

St. Gallen hat Biel gemäss der «NZZ am Sonntag» als günstigste Wohnstadt abgelöst. Die Zeitung berief sich auf einen Vergleich unter den zehn grössten Schweizer Städten durch das Beratungsunternehmen Wüest Partner. Demnach lag die Miete in St. Gallen für eine Vierzimmerwohnung mit 100 Quadratmetern zuletzt bei netto 1650 Franken. Das seien 17 Franken weniger als in Biel, und weniger als die Hälfte dessen, was in Zürich verlangt werde. Eine Mietwohnung im mittleren Preissegment locke in St. Gallen oft nur zehn bis zwanzig Interessenten an, schrieb die Zeitung. Ein Grund dafür sei der fehlende wirtschaftliche Schwung, teilte auch das Beratungsunternehmen Iazi mit.

«SonntagsZeitung»:

Der Beginn der Vernehmlassung zu einem Schweizer Regulierungsgesetz von sozialen Medien hat sich laut der «SonntagsZeitung» verzögert. «Die Vorlage ist noch nicht vernehmlassungsreif, mehr können wir nicht sagen», teilte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation der Zeitung mit. Der Bundesrat habe die Vernehmlassung bereits von Frühling auf den Herbst 2024 und dann auf Anfang 2025 verschoben. Die Meinungen von Politikerinnen und Politikern zur Notwendigkeit einer Regulation gehen auseinander, wie Anfragen der Zeitung zeigten.

«SonntagsZeitung»:

Die österreichischen Behörden haben nach Angaben der «SonntagsZeitung» im Fall der Signa-Pleite die Thurgauer Staatsanwaltschaft um Rechtshilfe ersucht. Das Bundesamt für Justiz und die Staatsanwaltschaft Kanton Thurgau bestätigten dies, wie die Zeitung schrieb. Über den Inhalt würden die Schweizer und österreichischen Behörden aufgrund laufender Ermittlungen keine Auskunft geben. Das Gesuch soll vor rund sechs Wochen eingegangen sein. Zwei Schweizer Co-Investoren der Signa sollen in Frauenfeld als Belastungszeugen befragt worden sein, zitierte die Zeitung eine Information der österreichischen «Krone-Zeitung».

«Le Matin Dimanche»:

Solarbatterien haben laut «Le Matin Dimanche» in der Schweiz einen Aufschwung erlebt. «Im Jahr 2017 haben wir nur 15 bis 20 Prozent unserer Projekte damit ausgestattet. Seit Anfang des Jahres ist diese Zahl auf 78 Prozent gestiegen», sagte René Silva, Co-Direktor des Energieunternehmens Helion zur Zeitung. Die Erhebungen des Bundesamts für Energie bestätige ein exponentielles Wachstum: Die rund 28'300 Kilowattstunden (kWh) Lithium-Ionen-Heimspeicherkapazität, die demnach 2020 im Land verkauft worden sind, haben sich bis 2023 fast verzehnfacht. Ein Grund für das Wachstum sei der gesunkene Batteriepreis.

«SonntagsZeitung»:

Die Hauptsponsoren des Lucerne Festivals haben gemäss der «SonntagsZeitung» ihren Beitrag per sofort eingestellt. Zuvor stellte das Unternehmerpaar Sibylla und Christoph M. Müller demnach den Verantwortlichen ein Ultimatum: Entweder die ehemaligen CS-Chefs und Stiftungsräte des Festivals, Urs Rohner und Walter Kielholz, verlassen den Stiftungsrat, oder das Unternehmerpaar stellt ihren Beitrag ein. Laut Insidern geht es um einen mittleren sechsstelligen Betrag pro Jahr, wie die Zeitung schrieb. Seit 25 Jahren habe das Unternehmerpaar das Klassikfestival unterstützt. Urs Rohner sei als Stiftungsrat abgetreten.

«NZZ am Sonntag»:

In den Städten Zürich und Bern ist es nach Informationen der «NZZ am Sonntag» zuletzt zu einem Überangebot an Kindertagesstätten (Kita) gekommen. Gründe seien die rückläufige Geburtenzahl sowie die häufige Betreuung zu Hause, sagte Frédéric Baudin, Co-Präsident des Verbands privater Kitas Kiq. Dem habe auch der Leiter Familie und Quartier der Stadt Bern, Alex Haller, zugestimmt. Die Situation in einzelnen Städten lasse sich nicht auf die Schweiz übertragen, sagte hingegen Maximiliano Wepfer vom Verband für Kinderbetreuung Schweiz. «Es gibt kein Überangebot. Ganz im Gegenteil», sagte Nadine Hoch, Geschäftsführerin der Eidgenössischen Kommission für Familienfragen.

(AWP)