Die um Arbeitstagseffekte bereinigten Dienstleistungsumsätze sanken im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag auf Grundlage von provisorischen Ergebnissen mitteilte. Im Mai hatte der Rückgang revidiert noch 3,2 Prozent betragen.

In den Monaten davor war es jeweils zu noch stärkeren Abnahmen gekommen mit einem Höhepunkt im August 2023 (-13,6 Prozent). Schwächer als im Berichtsmonat war der Rückgang letztmals im Januar 2023 (-0,1 Prozent).

Die Juni-Einbusse sei hauptsächlich mit den Rückgängen im Bereich «Handel» zu erklären, heisst es vom BFS. Dieser Wirtschaftsbereich verbuchte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von 4,9 Prozent.

Alle anderen Bereiche verzeichneten Umsatzanstiege: so etwa «Verkehr und Lagerei» (+0,3 Prozent), «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» (+2,7 Prozent) und «Information und Kommunikation» (+5,5 Prozent). Auch die Bereiche «Grundstücks- und Wohnungswesen» (+12,7 Prozent) sowie «Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen» (+10,8 Prozent) wiesen einen Umsatzanstieg aus. Innerhalb des letztgenannten Bereichs erhöhten sich die Umsätze der Branche «Architektur- und Ingenieurbüros» am stärksten (+23,3 Prozent).

Die Umsätze des Wirtschaftsabschnitts «Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen» (+5,2 Prozent) nahmen ebenfalls zu. Den deutlichsten Anstieg verzeichnete dabei die Kategorie «Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen» (+31,9 Prozent).

Die Dienstleistungsumsatzstatistik (DLU) des BFS ist eine monatliche Wirtschaftsstatistik, die die Entwicklung des Umsatzes im Dienstleistungssektor beschreibt. Sie wird seit 2023 veröffentlicht.

ys/uh

(AWP)