Gegen 9.10 Uhr verliert die Aktie 4,5 Prozent auf 7,32 Franken, während der Gesamtmarkt (SPI) 0,1 Prozent im Plus steht. Damit knüpft der Titel an den seit Jahren anhaltenden Abwärtstrend an.
Die UBS verweist auf die Diskrepanz zwischen dem starken Wachstum beim E-Rezept (Rx) im Jahresvergleich und der nur schwachen Dynamik im Quartalsvergleich sowie einer Flaute im OTC-Geschäft. Das passe nicht zu der vom Management betonten Profitabilitätstrend-Story.
Baader Helvea hebt zudem hervor, dass DocMorris im Kernmarkt Deutschland klar hinter dem Konkurrenten Redcare Pharmacy zurückbleibe: Während DocMorris die Rx-Umsätze im zweiten Quartal um 31 Prozent steigerte, wuchs Redcare um mehr als 130 Prozent.
Auch die ZKB äussert sich kritisch: Trotz verstärkter Marketingausgaben sei der Umsatzbeitrag von Rx-Neukunden im zweiten Quartal mit rund 14 Millionen Franken unverändert zum Vorquartal geblieben. Von einer Beschleunigung könne daher keine Rede sein.
Angesichts der jüngsten Kapitalerhöhung sieht der zuständige ZKB-Experte DocMorris nun unter verstärktem Druck, einen klaren Ramp-up bei den Neukunden zu zeigen und damit den eigenen Business-Case zu untermauern.
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(AWP)