Der Euro legt gegenüber dem «Greenback» damit deutlich zu auf 1,1733 Euro am Nachmittag nach noch 1,1687 am Mittag.

Auch zum Franken gibt der Dollar leicht nach und steht am Nachmittag bei 0,7959 Franken. Am Mittag stand das Paar bei 0,7995. Der Euro notiert derweil minimal tiefer zum Franken bei 0,9338 nach zuvor 0,9344.

Die Europäische Zentralbank hat ihre Zinsen erneut nicht angetastet. Laut Ökonomen sprechen zudem die Äusserungen von Lagarde gegen eine baldige Leitzinssenkung. «Mit dem Hinweis auf nun ausgeglichenere Wachstumsrisiken und ein Ende des Disinflationsprozesses in der Eurozone hat Lagarde heute ganz klar signalisiert, dass die Europäische Zentralbank mit dem derzeitigen Zinsniveau sehr zufrieden ist und bis auf Weiteres keinen Handlungsbedarf sieht», kommentierte Eckhard Schulte, Chef von MainSky Asset Management. «Der Markt hat die Nachricht verstanden und jetzt weitgehend alle weiteren Zinssenkungen ausgepreist.»

Zudem ist der US-Dollar nach Konjunkturdaten unter Druck geraten. Negativ überrascht haben vor allem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die in der vergangenen Woche deutlich stärker als erwartet gestiegen sind. Zuletzt hatten schwache Arbeitsmarktdaten die Erwartung geschürt, dass die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche die Leitzinsen senken wird.

Der Anstieg der US-Inflationsrate im August lag im Rahmen der Erwartung. Mit 2,9 Prozent liegt die Jahresrate allerdings deutlich über dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent. «Die Fed wird sich durch die Daten nicht von der nahezu sicheren Zinssenkung auf der Sitzung in der kommenden Woche abhalten lassen», kommentierte Commerzbank-Analyst Bernd Weidensteiner. «Für die US-Notenbank steht jetzt der Arbeitsmarkt im Mittelpunkt des Interesses.»

(AWP)