Unterstützung erhält die US-Währung von besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten. So ist das US-BIP im zweiten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 3,0 Prozent schneller gewachsen, als dies Ökonomen erwartet hatten. Sie gingen nur von einem Plus von 2,6 Prozent im Durchschnitt aus. Zugleich fielen auch Arbeitsmarktdaten besser als erwartet aus.
Die Zölle und die damit verbundenen teureren Einfuhren dürften aber das Wachstum in den USA im weiteren Jahresverlauf dämpfen, warnt Thomas Gitzel von der VP Bank. Private Konsumausgaben dürften geringer ausfallen und mit Blick auf die anhaltende Zoll-Unsicherheit sei auch bei den Anlageinvestitionen mit geringerem Wachstum zu rechnen.
Aus dem vorliegenden Zahlenwerk gebe es für die US-Notenbank Fed vorerst keine dringende Notwendigkeit einer geldpolitischen Lockerung. Das Fed dürfte dem US-Präsidenten vorläufig jedenfalls nicht den Gefallen tun, die Zinsen zu senken, so der Kommentar weiter.
Die US-Notenbank wird am Abend ihre Zinsentscheidung veröffentlichen. Die Fed dürfte dabei dem starken politischen Druck widerstehen und ihre Leitzinsen weiterhin nicht senken. Die Zinsspanne dürfte nach Einschätzung der überwiegenden Mehrheit von Ökonomen bei 4,25 bis 4,50 Prozent verharren. Erst für den weiteren Jahresverlauf rechnen Experten mit Senkungen.
(AWP)