Zuvor hatte bereits der dänische Aussenminister Lars Løkke Rasmussen in einem Interview des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gesagt, es lägen nicht ausreichend Informationen vor, um sich auf einen Verantwortlichen festzulegen.
Der Leiter des Inlandsgeheimdienstes PET, Finn Borch, sagte, es sehe aus wie eine Art hybrider Kriegsführung, die auch anderswo in Europa zu beobachten sei. Das Risiko russischer Sabotage in Dänemark sei gross.
Immer neue Drohnensichtungen gemeldet
Nur zwei Tage nach dem umfassenden Drohnenalarm am Flughafen Kopenhagen waren am späten Mittwochabend bis in die Nacht zum Donnerstag weitere Drohnen über einer Reihe von dänischen Flughäfen gesichtet worden. Am Flughafen Aalborg im Norden des EU- und Nato-Landes musste vorübergehend der Luftraum gesperrt werden.
Auch in der Nähe der Flughäfen in der wichtigen Hafenstadt Esbjerg, in Sønderborg nahe der deutschen Grenze sowie in der Kleinstadt Billund wurden Drohnen beobachtet. Ebenso am Militärflugplatz Skrydstrup. Alle diese Orte befinden sich in Jütland, dem westlichen Teil von Dänemark, der im Süden an Deutschland grenzt. Eine Gefahr für Flugpassagiere und Menschen habe nicht bestanden, teilten die zuständigen Polizeidienststellen mit.
Im Laufe des Donnerstags wurden zudem immer neue Drohnensichtungen in Dänemark gemeldet, darunter über kritischer Infrastruktur wie Militäranlagen, Ölfeldern und Häfen. Von Schiffen in der Nordsee wurden ebenfalls Sichtungen gemeldet, bestätigt sind diese nicht./mj/DP/men
(AWP)