Der Umsatz sank um 5 Prozent auf 3,07 Milliarden Euro, organisch ergab sich jedoch ein Plus von 2 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der bereinigte EBITDA blieb mit 540 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer Basis stieg der operative Gewinn dank Synergien und Kosteneffizienzprogrammen.
Der Hersteller von Aromen, Vitaminen und Duftstoffen verzeichnete Zuwächse in den Bereichen Taste, Texture & Health sowie Health, Nutrition & Care. Dagegen entwickelten sich Perfumery & Beauty sowie Tierernährung und -gesundheit (ANH) schwächer - letztere wegen anhaltender Preisvolatilität bei Vitaminen, wie es hiess.
Bessere Marge - Guidance gesenkt
CEO Dimitri de Vreeze sprach von einer «soliden Entwicklung gegen einen hohen Vergleichswert» und erklärte, das Ergebnis profitiere zunehmend von den laufenden Integrations- und Effizienzprogrammen nach der Fusion von DSM und Firmenich.
Der bereinigte EBITDA lag mit 540 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die entsprechende Marge erhöhte sich auf 17,6 nach 16,7 Prozent im Vorjahr - nur die fortgeführten Geschäfte betrachtet, lag die Marge den Angaben zufolge bei rund 20 Prozent.
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet DSM-Firmenich nun mit einem bereinigten EBITDA von rund 2,3 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von rund 15 Prozent gegenüber 2024 auf vergleichbarer Basis, liegt aber leicht unter der bisherigen Prognose. Als Grund wird vor allem ein negativer Währungseffekt von rund 90 Millionen Euro genannt.
ANH-Verkauf und Aktienrückkäufe auf Kurs
Der Verkauf der Sparte Tierernährung und -gesundheit soll im vierten Quartal abgeschlossen werden. Das im April gestartete Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Euro war Ende Oktober zu rund 85 Prozent umgesetzt.
DSM-Firmenich entstand 2023 aus der Fusion des niederländischen Chemie- und Life-Science-Konzerns DSM mit dem Genfer Duft- und Aromenhaus Firmenich. Der Zusammenschluss vereinte Aktivitäten von DSM in den Bereichen Vitamine, Nahrungsergänzung und Biowissenschaften mit Firmenichs Kerngebieten Parfümkompositionen und Aromen.
Das kombinierte Unternehmen hat heute Doppelsitze in Kaiseraugst (Schweiz) und Maastricht (Niederlande). Kotiert ist das Unternehmen an der Euronext Amsterdam.
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(AWP)