«Aufgrund fehlender Bauteile sind wir daher im Zeitraum zwischen dem 29. Januar und 11. Februar dazu gezwungen, die Fahrzeugfertigung in der Gigafactory Berlin-Brandenburg mit Ausnahme einiger weniger Teilbereiche ruhen zu lassen», hatte das Unternehmen mitgeteilt. Vom 12. Februar an werde die Produktion wieder voll aufgenommen. Wie genau die Zwangspause für die Belegschaft geregelt wird - dazu wollte sich das Unternehmen bislang nicht äussern. «Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden bezahlt», hiess es auf Anfrage bei Tesla.

Laut IG Metall hat der Produktionsstopp auch Folgen für die Belegschaft. Der Betriebsrat habe mit der Werkleitung vereinbart, dass die ersten zwei Tage zur Hälfte vom Arbeitszeitkonto abgezogen werden können, so die Gewerkschaft. Die Gewerkschaft war nach eigenen Angaben an dieser Regelung nicht beteiligt.

Seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi-Rebellen im Jemen immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an.

Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Grosse Reedereien meiden die wichtige Handelsroute aber zunehmend.

«Die kriegerischen Auseinandersetzungen im Roten Meer und die damit verbundenen Verschiebungen der Transportrouten zwischen Europa und Asien über das Kap der Guten Hoffnung wirken sich auch auf die Produktion in Grünheide aus (...)», hiess es vom E-Autobauer.

Tesla stellt in Grünheide seit März 2022 E-Autos her. Dort arbeiten rund 11 500 Beschäftigte. Das Unternehmen will die Produktion in Grünheide von angepeilten 500 000 Autos im Jahr mit dem Ausbau auf eine Million im Jahr verdoppeln. Derzeit baut das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 250 000 Fahrzeuge jährlich./na/DP/men

(AWP)