Teheran habe seit 2019 seine gesamte atomare Infrastruktur aufgerüstet und unter anderem 408 Kilogramm von zu 60 Prozent angereichertem Uran angehäuft, heisst es in dem Dokument. Diese hohe Anreicherung sei mit zivilen Zwecken nicht begründbar, stellen die Aussenminister von Deutschland, Grossbritannien und Frankreich fest. «Irans Massnahmen stehen in deutlichem Gegensatz zu einer ausschliesslich zivilen Nutzung seiner Atomenergie.»
Auch habe Teheran die Zusammenarbeit mit den Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) so erschwert, dass eine unabhängige Überprüfung seines Atomprogramms nicht mehr möglich sei.
Die Chefdiplomaten weisen auf die zahlreichen und letztlich vergeblichen Versuche hin, mit dem Iran in den vergangenen Jahren zu einer Vereinbarung zu kommen. Die E3 seien ihrerseits an keiner militärischen Aktion gegen den Iran beteiligt gewesen und stünden für eine diplomatische Lösung des Atomstreits weiter bereit./mrd/DP/stw
(AWP)