Die Zölle hätten die exportorientierte Schweizer Wirtschaft in den vergangenen Monaten sehr belastet und seien für gewisse Firmen existenzbedrohend gewesen, schreibt Economiesuisse in einer Stellungnahme vom Freitagabend. Mit dem neuen Abkommen erhalte die Schweiz nun gleich lange Spiesse wie die EU-/EFTA-Staaten.
Jedoch stellten auch die US-Zölle in Höhe von 15 Prozent eine Belastung für Schweizer Exportunternehmen dar. Die Unsicherheit bleibe, der Protektionismus nehme weltweit zu und im Inland schränke die immer feinmaschigere Regulierung die unternehmerische Freiheit ein und verteuere die Produktion.
Economiesuisse fordert, der Standort Schweiz müsse wieder gestärkt werden. Er dürfe nicht durch Gesetze und Verordnungen eingeschränkt werden. Und die Kostenlast für Unternehmen und Arbeitnehmende müsse rasch und massgeblich reduziert werden.
Es brauche weiter einen Abbau von Handelshemmnissen. Eine zentrale Rolle schreibt der Verband Freihandelsabkommen zu. Ein rasches Inkrafttreten der Abkommen mit Mercosur, Thailand und Malaysia sowie ein Abschluss der Verhandlungen mit Vietnam und China seien entscheidend. Und auch der bilaterale Weg mit der EU dank den Bilateralen III müsse weiterentwickelt und stabilisiert werden.
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(AWP)