Mit dem Abkommen stärke die Schweiz ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu einer dynamischen Wachstumsregion mit insgesamt rund 270 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten, schrieb Economiesuisse im Anschluss an die Unterzeichnung vom Dienstagabend. Noch steht die Genehmigung des Abkommens durch das Parlament aus.

Das Abkommen sehe für 96 Prozent der Schweizer Exporte Zollsenkungen vor. Damit verbessere sich der Marktzugang für Produkte von Maschinen über Medikamente und Uhren bis hin zu Käse, schrieb der Dachverband.

Die Zugeständnisse beim Import von Agrargütern hält Economiesuisse für verkraftbar. Die Schweiz gewährt den Mercosur-Staaten - dazu zählen Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay - insgesamt 25 bilaterale Importkontingente für sensible Agrarprodukte, darunter Fleisch. Das teilte das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am Dienstag mit.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin und Vertretungen der anderen Efta-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen unterzeichneten das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern. Es ermögliche «beachtliche Zolleinsparungen für die Schweizer Unternehmen von über 155 Millionen Franken pro Jahr», teilte das WBF mit.

(AWP)