Der Umsatz werde über die bisherige Bestmarke von 900 Millionen Franken aus dem Jahr 2024 klettern, sagt Bauer im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP. «Wir haben mehr Kapazität.» Die Edelweiss hat die Langstreckenflotte im laufenden Jahr von fünf auf sechs Maschinen vergrössert.

Die Milliardengrenze beim Umsatz werde die Edelweiss in diesem Jahr allerdings voraussichtlich noch nicht knacken, sagt Bauer. Das sei mit Ticketverkäufen in der momentanen Marktlage nicht zu schaffen. Der Umsatz liege im Gegenteil leicht hinter den ursprünglichen Budgetplanungen zurück.

Grund dafür seien die geopolitischen Spannungen. Insbesondere die Auswirkungen der Kriege im Gaza-Streifen und der Ukraine hinterliessen Spuren. Zudem wirke sich die Abschwächung der Wirtschaft und der Anstieg der Inflation auf die Kaufkraft der Reisenden aus.

Neuer Rekordgewinn in Sicht

Die Kostensteigerungen habe die Edelweiss dieses Jahr durch die billigeren als geplanten Treibstoffpreise kompensieren können, sagt Bauer. Im laufenden Jahr peile die Edelweiss einen bereinigten Betriebsgewinn (adj. EBIT) von 80 bis 85 Millionen Franken an. Damit ist die Edelweiss ebenfalls auf Kurs zu einem Rekord.

«Ich bin sehr zufrieden mit der Buchungslage dieses Jahr», sagt Bauer. «Wir können die Mehrkapazität, die wir dieses Jahr aufgelegt haben, fast vollumfänglich absetzen.» Er rechne mit rund 10 bis 15 Prozent mehr Fluggästen als im Vorjahr, sagt Bauer. Damit würde die Edelweiss 3,3 bis über 3,4 Millionen Passagiere im 2025 transportieren.

Hunderte neue Flugbegleiter

Und dann modernisiert und vergrössert die Edelweiss noch in den kommenden Jahren die Kurzstreckenflotte. Dies koste einen dreistelligen Millionenbetrag, sagt der Edelweiss-Chef. Damit wächst die Kurzstreckenflotte von 14 auf 18 Maschinen.

Für die neuen Maschinen braucht es mehr Personal. Im nächsten Jahr werde die Edelweiss 250 bis 300 neue Flugbegleiter einstellen, sagt Bauer.

jb/rw

(AWP)