Insgesamt fallen damit infolge der Insolvenz etwa 900 Stellen weg. Rund 11 900 Stellen blieben erhalten, erläuterte ein Sprecher des Insolvenzverwalters.
«Ich freue mich, dass wir bei weiteren sechs Filialen auf Grundlage von nachträglichen Angeboten der Vermieter zu wirtschaftlich tragfähigen Lösungen gekommen sind», sagte Denkhaus laut einer Mitteilung. «Besonders für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sechs Filialen sowie im Hinblick auf lebendige Innenstädte sind wir froh, dass wir zu einer Übereinkunft gekommen sind.» Damit blieben bei Galeria weitere rund 500 Arbeitsplätze erhalten. Ausdrücklich bedankte sich Denkhaus bei den engagierten Vertreterinnen und Vertretern der Städte und der Politik vor Ort.
«Für uns alle ist es heute ein besonderer Tag, der uns auf unserem weiteren Weg bestärkt», erklärte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche. «Wir blicken positiv in die Zukunft von Galeria mit 82 Standorten.»
Das jüngste Insolvenzverfahren steht vor dem Abschluss. Die Gläubiger hatten Ende Mai dem Sanierungsplan des Insolvenzverwalters zugestimmt. Wichtiger Teil des Plans war die Schliessung von Filialen an Standorten mit zu hohen Mieten. Neue Eigentümer sollen zum 1. August die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz werden.
Nachdem sechs Filialen jetzt doch fortgeführt werden, stehen noch folgende Standorte auf der vergangene Woche veröffentlichten Streichliste:
In Berlin: Ringcenter, Tempelhof
In Nordrhein-Westfalen: Essen, Wesel
In Bayern: Augsburg, Regensburg (Neupfarrplatz)
In Rheinland-Pfalz: Trier (Fleischstrasse)
In Baden-Württemberg: Leonberg
In Brandenburg: Potsdam
In Sachsen: Chemnitz./tob/DP/stw
(AWP)