Im Gaza-Krieg sei die Zweistaatenlösung mit der Anerkennung eines palästinensischen Staates die einzig richtige für einen langfristigen Frieden, sagte Macron. Zugleich rief er zur Freilassung der israelischen Geiseln der Hamas auf. In dem Konflikt werden derzeit Gespräche über eine 60-tägige Feuerpause geführt.

Ukraine «wird niemals aufgegeben»

Macron bekräftigte zudem den europäischen Beistand für die von Russland angegriffene Ukraine. Diese werde «niemals aufgegeben», sagte der französische Präsident, der grundsätzlich von «täglichen Bedrohungen» für die Weltordnung warnte. Er sehe direkte Attacken auf die Demokratie und Versuche, die Welt zu teilen.

An diesem Donnerstag leiten Macron und der britische Premierminister Keir Starmer eine Videokonferenz der sogenannten Koalition der Willigen, die im Frühjahr zur Unterstützung der Ukraine ins Leben gerufen worden war. Jedes Mal, wenn Russland in der Ukraine vorrücke, rücke die Bedrohung für die weiteren europäischen Länder näher, sagte Macron.

Der Staatschef und seine Ehefrau Brigitte waren am Morgen in England angekommen. Empfangen wurden sie von der Königsfamilie, unter anderem eine Kutschfahrt mit König Charles III. und Königin Camilla sowie eine Führung durch eine Sonderausstellung auf Schloss Windsor standen auf dem Programm. Macron ist das erste europäische Staatsoberhaupt, das seit dem Brexit zu einem Staatsbesuch in Grossbritannien zu Gast ist./mj/DP/men

(AWP)