Händler führten dies darauf zurück, dass US-Präsident Donald Trump am Wochenende die Wogen im Handelskonflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten wieder zu glätten versuchte. Erst am Freitag hatte er sie aufgewühlt und damit die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Der Brent-Preis war daraufhin um fast vier Prozent auf 62,73 Dollar abgesackt und damit auch auf Wochensicht deutlich ins Minus gerutscht.

Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November verringerte am Montag das Minus vom Freitag; allerdings blieb er mit 59,80 Dollar unter der 60-Dollar-Marke.

Auf der Plattform Truth Social schrieb Trump am Sonntag: «Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut! Der hochgeschätzte Präsident Xi hatte nur einen schlechten Moment. Er will keine Depression für sein Land, und ich auch nicht. Die USA wollen China helfen, nicht schaden!!!» Wie Trump zu dieser Einschätzung gelangte, blieb zunächst unklar.

Erst vor Tagen hatte Trump angekündigt, weitere Zölle in Höhe von 100 Prozent auf chinesische Produkte ab 1. November erheben zu wollen. Davor hatte er sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea Ende Oktober mit Verweis auf den laufenden Handelskonflikt infrage gestellt.

Trump begründete sein Vorgehen damit, dass China «Briefe an Länder in aller Welt» geschickt habe, in denen Exportbeschränkungen für Seltene Erden und andere Materialien angekündigt würden. Dies «sei aus dem Nichts gekommen», könne den Welthandel lahmlegen und vielen Staaten schaden./zb/mis

(AWP)