Den höchsten Anstieg bei den Flächenländern verzeichneten den Angaben zufolge im Jahr 2022 die Gemeinden in Sachsen-Anhalt mit 34,8 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 26,7 Prozent. Unter den Stadtstaaten erzielte Hamburg mit 23,6 Prozent das grösste Plus. Brandenburg musste als einziges Bundesland ein Minus verbuchen, es betrug 3,8 Prozent, wie das Bundesamt mitteilte.
Die Einnahmen aus der Grundsteuer A, die auf das Vermögen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe erhoben wird, stiegen demnach um 0,3 Prozent auf 400 Millionen Euro. Aus der Grundsteuer B, die auf Grundstücke erhoben wird, flossen mit 14,9 Milliarden Euro 2,0 Prozent mehr. Der Ertrag aus Grundsteuer und Gewerbesteuer, den sogenannten Realsteuern, summierte sich auf rund 85,5 Milliarden Euro, das waren 12,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der durchschnittliche Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die Gewerbesteuer lag laut Bundesamt 2022 wie im Vorjahr bei 403 Prozent. Bei der Grundsteuer A stieg der Hebesatz um 3 Prozentpunkte auf durchschnittlich 350 Prozent. Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B nahm um 5 Prozentpunkte zu und lag bei 486 Prozent./isa/DP/jha