Der Vizepräsident der EU-Kommission Maros Sefcovic sagte laut Mitteilung, er sei über den schlechten Zustand der Fischbestände in der Ostsee besorgt. Es werde Jahr für Jahr deutlicher, wie wichtig es sei, etwas gegen den desolaten Zustand der für die Wirtschaft wichtigen Arten zu unternehmen.
Mitgliedsstaaten entscheiden
Die Kommission erarbeitet jedes Jahr Vorschläge, wie viel Fisch aus EU-Meeren gefangen werden darf. Mit der Begrenzung soll verhindert werden, dass Bestände kollabieren. Final beschlossen werden diese Mengen dann von den Fischereiministerinnen und -ministern der EU-Staaten - für Deutschland ist Cem Özdemir (Grüne) zuständig.
Das nächste Mal befassen sich die Minister und Ministerinnen im Oktober mit dem Vorschlag. Die Länder sind nicht an die wissenschaftlichen Empfehlungen gebunden. Regelmässig beschliessen sie Fangmengen, die über den Empfehlungen liegen. Die Gesamtfangmenge wird in nationale Quoten für die Mitgliedstaaten aufgeteilt.
Die deutsche Hochsee- und Küstenfischerei landete im vergangenen Jahr in Deutschland den meisten Fisch im Land Bremen an, wie aus einem Bericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hervorgeht. Es folgten Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen./lkm/DP/nas
(AWP)