Der Iran hatte am 13. April Israel mit mehr als 300 Drohnen und Raketen angegriffen. Dem war der Tod von zwei iranischen Generälen bei einem Angriff am 1. April auf ein Gebäude der Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus vorausgegangen. Dieser Angriff wurde Israel zugeschrieben. Das gilt nach Medienberichten auch für einen begrenzten Militärschlag auf den Iran vom 19. April. Es ist langjährige Praxis, dass Israel Berichte über Auslandseinsätze nicht kommentiert.
Das Europaparlament appellierte an die Konfliktparteien, eine weitere Eskalation zu vermeiden und grösstmögliche Zurückhaltung zu zeigen. In der Resolution ist ausserdem die Rede von einer «tiefen Besorgnis» angesichts der destabilisierenden Rolle, die der Iran und sein Netzwerk nichtstaatlicher Akteure im Nahen Osten spielten. Die Abgeordneten begrüssten die neuen Sanktionen der EU gegen den Iran und forderten erneut, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu listen.
Der israelische Aussenminister Israel Katz bezeichnete die Resolution als einen weiteren diplomatischen Erfolg Israels und einen weiteren Schlag gegen den Iran. «Wir ziehen die Schlinge um den Hals des iranischen Regimes immer enger», hiess es in einer Mitteilung des Aussenministeriums in Jerusalem./rew/DP/stk
(AWP)