Eine Einigung erwarte er allerdings nicht, so Sefcovic weiter. «Heute geht es nicht um Verhandlungen, sondern um eine Bestandsaufnahme der Handelsbeziehungen.» Es ist der erste Besuch der beiden US-Vertreter in Brüssel seit Amtsantritt des US-Präsidenten Donald Trump und dem von ihm angezettelten Zollstreit mit der EU.

Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatten im Sommer eine Vereinbarung getroffen. Die USA führten in der Folge einen allgemeinen Zollsatz in Höhe von 15 Prozent ein, der weit niedriger liegt als zuvor angedroht. Die Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte liegen hingegen weiter bei 50 Prozent.

Die Zölle setzen die europäische Industrie unter Druck, die ohnehin unter der billigen Konkurrenz aus China leidet. Die EU wirft China vor, die Stahlproduktion so stark zu subventionieren, dass weltweit zu viel Stahl auf dem Markt ist. Brüssel hatte die EU-Zölle auf Stahl im Oktober deshalb ebenfalls ausgeweitet.

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(AWP)