Am Vormittag wurde der Euro noch durch enttäuschende Produktionsdaten aus Deutschland belastet. Das Minus ging dabei überwiegend auf eine deutlich gesunkene Autoproduktion zurück, die auch von den relativ späten Werksferien beeinträchtigt wurde. Bis zum Nachmittag erholte sich der Kurs aber wieder etwas. Etwas Rückenwind gab es dabei auch durch eine leicht höhere Konjunkturprognose der deutschen Bundesregierung für die kommenden beiden Jahre.
Ein Thema bleibt auch die unsichere politische Lage in Frankreich. Der zurückgetretene Premier Sébastien Lecornu wird seine Gespräche über eine Lösung der Regierungskrise fortsetzen. Er hofft nach ersten Gesprächen mit den Parteien auf eine Lösung ohne Neuwahlen, was an den Märkten positiv aufgenommen wurde.
In den USA werden bekanntlich wegen des Shutdowns keine Konjunkturdaten publiziert. Am späten Abend steht mit der Publikation des jüngsten Fed-Sitzungsprotokolls aber noch ein wichtiger Termin auf der Agenda. Das Protokoll dürfte trotz des Regierungsstillstands veröffentlicht werden und hat in der ansonsten an Daten mageren Zeit durchaus das Potenzial, die Devisenmärkte zu bewegen.
(AWP)
