Zuletzt publizierte Daten zeigen, dass die Inflationsrate in Deutschland im September hauptsächlich wegen eines weiteren Rückgangs der Energiepreise gefallen ist. Die Kernteuerungsrate ohne Energiepreise ging hingegen nur leicht auf 2,7 Prozent zurück und liegt immer noch deutlich über dem EZB-Ziel.
Das untermauert die Erwartungen, dass die US-Notenbank in diesem Jahr etwas mehr Zinssenkungen «liefern» könnte als die EZB, meinen Marktbeobachter. Der nächste Gradmesser sind die am Dienstag zum Publikation anstehenden Inflationsraten in der Eurozone.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich derweil zuversichtlicher mit Blick auf die Inflationsentwicklung gezeigt und eine weitere Zinssenkung im Oktober nicht ausgeschlossen. Die jüngste Entwicklung der Konsumentenpreise habe das Vertrauen gestärkt, dass die Teuerung zeitnah den angestrebten Zielwert erreichen könne, sagte sie am Montag vor dem EU-Parlament.
(AWP)