Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam wurde am Nachmittag bei 31,11 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt. Günstiger war Erdgas zuletzt im Juli 2024 gewesen.
An den Rohstoffmärkten wird gespannt auf Ergebnisse des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin gewartet, das im US-Bundesstaat Alaska stattfinden soll. Von dem Gespräch könnten entscheidende Impulse für einen Waffenstillstand im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgehen und damit auch für die Sanktionen gegen Russland.
Für die Anleger sind die Sanktionen gegen Russland von Bedeutung, die bisher den Druck auf den Kreml erhöhen sollten. Das Ausmass einer Lockerung der Energiesanktionen werde von möglichen russischen Zugeständnissen abhängen, sagte Claudio Steuer, Analyst beim Forschungsinstitut Oxford Institute for Energy Studies.
Seit Beginn des Jahres ist der Preis für europäisches Erdgas tendenziell immer weiter gesunken. In dieser Zeit hat sich der Rohstoff um etwa 35 Prozent verbilligt. Mittlerweile liegt die Notierung wieder auf dem Niveau, das sie vor Beginn des Ukraine-Kriegs hatte. Im Jahr 2022 war der Gaspreis zu Beginn des Kriegs zeitweise bis über 300 Euro je Megawattstunde in die Höhe geschossen.
(AWP)