Besonders deutlich gingen im Mai die Erzeugerpreise für Energie zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken sie um 13,3 Prozent. Dagegen hatten sie sich im vergangenen Jahr infolge einer drohenden Energiekrise drastisch erhöht. Rückläufig waren zuletzt auch die Preise für Vorleistungsgüter. Investitions- und Konsumgüter verteuerten sich zwar, allerdings nicht so stark wie im Vormonat - der Preisauftrieb war also rückläufig.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an deren Entwicklung die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Seit vergangenen Sommer hat die EZB ihre Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation deutlich angehoben. Für ihre nächste Sitzung Ende Juli ist bereits eine weitere Anhebung in Aussicht gestellt worden./bgf/men