Mit Blick auf die grössten Länder der Eurozone verbesserte sich die Stimmung in den italienischen Industriebetrieben deutlich stärker als erwartet. Hier liegt der entsprechende Subindex nur noch minimal unter der Expansionsschwelle. Auch die Daten für Spanien überraschten positiv; für dieses Land signalisiert der Indexwert nun ein etwas höheres Wachstum als noch im September. In Frankreich wurde eine erste Schätzung zwar unerwartet nach oben korrigiert, doch der Wert liegt immer noch ein Stück weit unter der Expansionsschwelle.
«Die Lage des Verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone kann mit Fragilität in Deutschland, Rezession in Frankreich, anhaltender Schwäche in Italien und gedämpftem Wachstum in Spanien beschrieben werden», sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. Frankreich befinde sich zudem in einer politisch schwierigen Lage. Die zweitgrösste Volkswirtschaft Europas dämpfe damit massgeblich die Nachfrage nach Industriegütern in den anderen Euroländern, für die Frankreich zu den wichtigsten Handelspartnern gehöre.
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(AWP)