Damit ist die Inflation erstmals seit Beginn des Jahres nicht mehr gesunken. Im Februar hatte die Teuerung in der Eurozone noch 2,6 Prozent betragen und im Januar 2,8 Prozent. Vor einem Jahr lag die Inflation noch bei 7,0 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,6 Prozent.

Im April ging allerdings die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel weiter zurück. Die Rate fiel von 2,9 Prozent im Vormonat auf 2,7 Prozent. Ökonomen hatten mit 2,6 Prozent gerechnet. Die Kerninflation bildet die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend nach Meinung vieler Ökonomen besser dar als die Gesamtrate.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die EZB hatte im Kampf gegen die hohe Teuerung die Zinsen kräftig angehoben. Für das laufende Jahr werden wegen der tendenziell rückläufigen Inflation Zinssenkungen von der EZB erwartet./jkr/bgf/stk

(AWP)