Der Indikator für die Industrie war laut Daten vom Dienstag geringfügig besser als zunächst ermittelt ausgefallen, blieb aber weiter unter der Expansionsschwelle. Damit verbesserte sich der Indikator für die Gesamtwirtschaft um 0,4 Punkte auf 50,6 Punkte. Hier war ein unveränderter Wert von 50,2 Punkte erwartet worden.
In Frankreich und in Deutschland verbesserte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor merklich. Zudem wurden jeweils die Erstschätzung nach oben revidiert. In Spanien stieg der Indikator unerwartet an, während er sich in Italien stärker als erwartet eintrübte. In beiden südeuropäischen Staaten wird keine Erstschätzung durchgeführt.
Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank verweist auf die bereits länger anhaltende Stagnation im Dienstleistungssektor. «Die Frage ist, ob nach der so lang anhaltenden Trägheit des Dienstleistungssektors ein robuster Aufschwung überhaupt möglich ist.» Zumindest für Deutschland seien die Aussichten angesichts des Fiskalpaketes der Regierung günstiger.
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(AWP)