Das Spital solle zur «regionalen Gesundheitsplattform» werden, wie Evolva am Dienstag mitteilte. Das Aktienkapital der GZO AG wird derzeit mit 12 Millionen Franken angegeben.

Evolva spricht von einer Alternative zum derzeitigen Plan des Spitals. Dieser sieht vor, dass die 12 Trägergemeinden rund 50 Millionen Franken einschiessen sollen. Bis Ende Jahr fallen in den Gemeinden diese Entscheide. Die Gläubiger sollen auf zwei Drittel ihrer Forderungen verzichten.

Das Spital war in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil es im vergangenen Jahr eine fällige Anleihe von rund 170 Millionen Franken nicht zurückzahlen konnte. Der Zürcher Regierungsrat lehnte ein Gesuch um finanzielle Unterstützung ab.

Firma «auf Richtungssuche»

In der Mitteilung betont Evolva die «gläubigerfreundliche Umschuldung». Bei Annahme des Angebots würde Evolva den Gläubigern einen Restrukturierungsplan vorlegen, der eine Vorabausschüttung in bar und einen Tausch von Schulden in Evolva-Aktien vorsehe. Der Kauf käme zustande, wenn Aktionäre, die mindestens 51 Prozent der Aktien halten, zustimmen.

Evolva befindet sich derzeit auf Richtungssuche. Nach eigenen Angaben sucht die Firma einen Kandidaten für eine umgekehrte Übernahme. Die Aktionäre hatten 2024 die Liquidation des Unternehmens widerrufen.

Für die bestehenden Evolva-Aktionäre würde die Transaktion der Mitteilung bedeutenden Mehrwert schaffen. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses beabsichtigt Evolva den Angaben zufolge, den Verwaltungsrat zu erweitern, um die Governance zu stärken und die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens zu unterstützen. Dieser erweiterte Verwaltungsrat werde Gregor Greber sowie unabhängige Verwaltungsratsmitglieder und Personen mit ausgewiesener Branchenexpertise umfassen, um ein Führungsteam mit der notwendigen Erfahrung zu gewährleisten.

ls/

(AWP)