Evolva sei überzeugt, dass sie mit den Aktionären und anderen Interessengruppen eine einvernehmliche Lösung finden könne, durch die Arbeitsplätze gesichert und die medizinische Versorgung in der Region gewährleistet werde, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Der Vorschlag stelle eine überzeugende und wertbeständige Lösung für alle Beteiligten dar.

«Das Angebot macht weitere kommunale Beiträge überflüssig, sichert den weiteren Betrieb des Krankenhauses und bietet einen transparenten und marktbasierten Weg zur Restrukturierung über ein börsennotiertes Unternehmen mit Zugang zu den Kapitalmärkten», heisst es in der Stellungnahme.

Evolva hatte der GZO am 27. Mai ein Angebot über fünf Millionen Franken zur Übernahme des angeschlagene Spitals unterbreitet. Dieses sei nun noch bis zum 4. Juli gültig. Gleichzeitig wird Evolva aber weiterhin alternative strategische Optionen verfolgen.

Am gestrigen Dienstag haben die Aktionärsgemeinden der GZO Spital Wetzikon das Übernahmeangebot geschlossen abgelehnt. Die GZO bleibt somit im Besitz der öffentlichen Hand und am bestehenden Sanierungsplan wird festgehalten.

Die Evolva Holding AG habe keinerlei Erfahrung im Betrieb von Spitälern nachweisen können, begründeten die GZO-Aktionärsgemeinden ihre Entscheidung in einer Mitteilung. Sie sei eine leere Unternehmenshülle.

Zudem habe das Angebot keine Verpflichtung enthalten, das Spital Wetzikon im Interesse einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung im Zürcher Oberland weiterzuführen. Die Motivation hinter dem Angebot sei «nebulös» geblieben, hiess es.

Als erste der zwölf Aktionärsgemeinden hat die Gemeinde Fischenthal ebenfalls am Dienstagabend dem Rettungsbeitrag für das Spital Wetzikon zugestimmt.

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(AWP)