Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde den vorläufigen Zahlen zufolge ein Minus von 1,9 Prozent auf 131,3 Milliarden Euro verzeichnet. Im gesamten ersten Halbjahr stiegen die Exporte den vorläufigen Zahlen zufolge dennoch um 3,5 Prozent auf 791,5 Milliarden Euro.

Nach Deutschland eingeführt wurden im Juni Waren im Wert von 112,6 Milliarden Euro. Zum Vormonat wurde ein Rückgang von 3,4 Prozent verzeichnet. Gegenüber Juni 2022 sanken die Importe deutlich um 11,6 Prozent.

Mit dem Anstieg der Exporte und dem Rückgang der Einfuhren legte der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz zu. Er betrug im Juni 18,7 Milliarden Euro, nach 14,6 Milliarden Euro im Monat zuvor.

Die USA waren trotz eines leichten Rückgangs um 0,2 Prozent im Vormonatsvergleich auch im Juni mit 12,7 Milliarden Euro der grösste Einzelmarkt für deutsche Waren. Die Exporte nach China nahmen um 5,9 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro ab.

Im Gesamtjahr 2022 hatte der deutsche Aussenhandel auch wegen teils deutlicher Preiserhöhungen ein Rekordergebnis erzielt. Diese trieben den Wert der Ausfuhren wie der Einfuhren nach oben. Genau beziffern lassen sich die Effekte nicht, da die Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Aussenhandel erheben./mar/DP/jkr