Hunderte Bootsmigranten waren zuvor auf Lampedusa angekommen. Am Freitag erreichten laut Ansa knapp 1920 Menschen in insgesamt 65 Booten die Insel. Am Samstag demnach weitere rund 1700 Migranten in 45 Booten. Die meisten wurden von Schiffen der Küstenwache, Finanzpolizei und Carabinieri im Meer aufgelesen und an Land gebracht. Einige erreichten selbstständig die Insel. Ausserdem sind zivile Seenotretter beteiligt: Die «Humanity 1» des deutschen Vereins SOS Humanity brachte am Sonntagmorgen 57 zuvor gerettete Menschen nach Livorno.
Um das Lager auf Lampedusa zu entlasten, versuchen die Behörden, so viele Menschen wie möglich mit Fähren oder Polizeischiffen auf das Festland zu bringen. Dort sollen sie auf andere Migrantenlager verteilt werden. Für Sonntag sind bereits einige Verlegungen geplant.
Lampedusa liegt zwischen Sizilien und Nordafrika, von der tunesischen Küstenstadt Sfax ist die Insel knapp 190 Kilometer entfernt. Das Innenministerium in Rom zählte in diesem Jahr 107 530 Menschen (Stand 25. August), die auf Booten Italien erreichten - mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Immer wieder kommt es bei den Überfahrten zu verheerenden Bootsunglücken.
(AWP)
2 Kommentare
Deutschland könnte viele Menschen aus Eritrea in der Nähe von Stuttgart unterbringen. Dort sind noch viele Sozialwohnungen frei und es gibt eine bestens integrierte Community aus Eritrea.
Wenn man nur ein Bruchteil der zig Milliarden, die die illegalen Zuwanderer/angeblichen Flüchtlinge und deren Sozialhilfe und Kriminalität jährlich kostet in die Förderung von heimischen Familien stecken, würde sich die Lebensqualität spürbar erhöhen. Dabei ist nicht nur an eine Erhöhung des Kindergeldes zu denken, sondern an echte Steuervorteile für arbeitende Eltern.