Das Problem mit dem Wind

Durch den Wind drohten die Brände sich rasch auszubreiten, hatte der Wetterdienst bereits zuvor gewarnt. Denn die Böen treiben Funken durch die Gegend, die neue Feuer starten könnten. Ein grosses Problem sei auch, dass das Löschen aus der Luft bei starkem Wind nicht mehr funktioniere, hiess es immer wieder seit dem Ausbruch der Brände am 7. Januar.

Der Wind verwehe das Wasser, bevor es in einer Ladung am Boden ankommen könne. Erwartet wird, dass das «extreme Feuerwetter» insbesondere vom späten Montag bis zum frühen Dienstag andauere. Auch die sehr trockene Vegetation begünstigt die unberechenbare Ausbreitung bereits existierender und neuer Brände.

«Packt Notfalltaschen» - Trotz Fortschritten steigt Bedrohung

In den vergangenen Tagen waren kühlere Temperaturen und abflauende Winde den Einsatzteams zu Hilfe gekommen. Das «Eaton»-Feuer nahe Pasadena ist Behörden zufolge zu 73 Prozent unter Kontrolle, das «Palisades»-Feuer am Westrand von Los Angeles zu 49 Prozent. Doch nun fordern Behörden die Menschen in der Region wieder auf, wegen des drohenden «extremen Feuerwetters» Vorsichtsmassnahmen für den Ernstfall zu treffen. So sollen Anwohner unter anderem Notfalltaschen packen, ihre elektronischen Geräte aufladen und sich von Bäumen und Stromleitungen fernhalten.

Der Schaden ist immens

Die Flächenbrände haben bereits ganze Nachbarschaften verwüstet. Ersten Schätzungen zufolge wurden mehr als 12.000 Gebäude in der Region zerstört oder beschädigt. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 27. Mehrere Menschen gelten als vermisst./ddo/DP/he

(AWP)