In den kommenden vier Jahren will ExxonMobil die Ergebnisqualität deutlich verbessern, wie das Unternehmen im Rahmen eines Strategie-Updates am Mittwoch in Spring im US-Bundesstaat Texas mitteilte. So soll der Jahresgewinn bis Ende 2027 um 14 Milliarden US-Dollar steigen. Gleiches gelte für den Mittelzufluss. Damit setzt sich der Ölkonzern ehrgeizigere Ziel als in der letzten mittelfristigen Planungsperiode, in der ExxonMobil den Angaben zufolge seit 2019 die jährlichen Ergebnisse um zehn Milliarden Dollar verbesserte.

Die neuen Ziele will das Management auch durch Einsparungen erreichen. So sollen die Kosten bis Ende 2027 um zusätzliche sechs Milliarden Dollar gedrückt werden, womit sich die Einsparungen der strukturell bedingten Kosten seit 2019 auf 15 Milliarden Dollar erhöhen würden.

Den Gewinn aus dem Fördergeschäft will ExxonMobil im Vergleich zu 2019 bis 2027 potenziell mehr als verdoppeln. Die Fördermenge von Öl und Gas soll von den für 2024 prognostizierten 3,8 Millionen Barrel Ölequivalente drei Jahre später auf 4,2 Millionen Barrel steigern. Dazu beitragen soll auch das neue Ölfeld in Guyana.

Die voraussichtlich höheren zufliessenden Mittel will der Konzern auch in weitere Aktienrückkäufe stecken. Nach Abschluss der Übernahme von Pioneer Natural Resources sollen ab 2024 bis 2025 eigene Aktien mit einer Jahresrate von 20 Milliarden US-Dollar (18,5 Mrd Euro) erworben werden, teilte der Ölmulti weiter mit.

ExxonMobil hatte den Kauf des Schieferöl-Spezialisten im Oktober angekündigt, einschliesslich Schulden beläuft sich das Gesamtvolumen der Transaktion auf 64,5 Milliarden Dollar. Der Deal soll in der ersten Hälfte 2024 abgeschlossen werden.

Mit Blick auf 2023 sieht ExxonMobil sich auf Kurs, eigene Papiere für insgesamt 17,5 Milliarden Dollar zurückzukaufen. Dies ist Teil des ursprünglichen Plans, im laufenden und im kommenden Jahr eigene Aktien für insgesamt 35 Milliarden Dollar zu erwerben./nas/mis/tav/jha/

(AWP)