Allerdings gebe es keinen Grund zur Panik wegen eines massiven Inflationsanstiegs, sagte Schnabel weiter. In den kommenden Monaten sei aber nicht davon auszugehen, dass sich der Trend einer sich abschwächenden Inflation fortsetzen dürfte. Vor allem sei der Anstieg der Preise für Nahrungsmittel «ziemlich stark».
Zuletzt hatte sich die Inflation im gemeinsamen Währungsraum im Oktober abgeschwächt. Die Inflationsrate war auf 2,1 Prozent gesunken, von zuvor 2,2 Prozent. Die Teuerung liegt damit knapp über dem von der EZB angepeilten Zielmarke von mittelfristig zwei Prozent. Der Preisanstieg bei Lebens- und Genussmittel hatte sich dabei spürbar abgeschwächt.
Bei der jüngsten Zinsentscheidung hatte die Notenbank den Leitzins Ende Oktober nicht verändert. Der massgebliche Einlagensatz liegt weiter bei 2,0 Prozent. Auch auf der letzten Zinssitzung der EZB in diesem Jahr im Dezember wird an den Finanzmärkten nicht mit einer Änderung der Leitzinsen gerechnet./jkr/jsl/jha/
(AWP)