Bisher scheitert dies im Fall von Syrien und Afghanistan an der uneindeutigen Gefährdungslage und daran, dass es mit den dortigen Machthabern jeweils keine Beziehungen gibt. Man habe immer gesagt, dass man mit den Taliban in Afghanistan nicht rede, sondern bei Nachbarstaaten um Unterstützung werbe. «Da sind wir schon relativ weit. Sie werden das in der nächsten Zeit sehen», sagte Faeser.
Die Ministerin verteidigte zugleich das Sicherheitspaket der Ampel-Koalition als Reaktion auf den Messerangriff von Solingen mit drei Toten und acht Verletzten. Faeser sprach von einer «harten Reaktion» auf diesen furchtbaren Anschlag. Die Koalition habe zwar viele Massnahmen wie Grenzkontrollen und Verschärfungen bei Abschiebungen auf den Weg gebracht. «Da machen wir jetzt weiter», sagte Faeser.
Die Ministerin zeigte sich auch offen für weitere Massnahmen nach Gesprächen mit Union und den Ländern, die kommende Woche stattfinden sollen. Es sei wichtig, dass alle staatlichen Ebenen hier «stark zusammenstehen». Gesprächsangebote nehme sie gern an und ernst. Über weitere Massnahmen werde man sehr offen reden. «Ich schliesse manche Dinge nicht aus», sagte Faeser auf die Frage nach möglichen weiteren Massnahmen./shy/DP/he
(AWP)