Zuletzt setzte ein finnisches Gericht eine Ende 2023 erteilte Umweltgenehmigung aus. Dies habe weitere erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb vor Ort, hiess es in der Mitteilung. Laut einem Unternehmenssprecher sind deshalb momentan beispielsweise Testläufe an der Anlage nicht möglich. Die weitere Verschiebung und die Ungewissheit haben laut BASF langfristige finanzielle Auswirkungen. Daher müsse der Konzern den Betrieb in Harjavalta anpassen und die Kosten senken, hiess es weiter.
2020 hatte BASF eine erste Genehmigung von den Behörden erhalten. Diese und weitere Berechtigungen wurden dem Sprecher zufolge in den vergangenen dreieinhalb Jahren immer wieder gerichtlich angefochten. Bislang habe BASF einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Sollte der Konzern die finale Genehmigung zur langfristigen Nutzung erhalten, würden weitere Investitionen fällig.
Am Standort Harjavalta arbeitet laut BASF eine hohe zweistellige Zahl von Menschen. Die Entscheidung über die mögliche Freistellung würde den Angaben zufolge möglicherweise alle dortigen Beschäftigten treffen. Die Verhandlungen sollen am 15. April beginnen und sechs Wochen dauern.
Die Produktion in Schwarzheide in der Lausitz soll unter den Problemen in Harjavalta nicht leiden. Deren Versorgung mit Vorprodukten für die Herstellung von Kathodenmaterialien sei durch andere Zulieferer gesichert./lew/stw/mis
(AWP)