Die Finma habe seinerzeit starken Druck auf die Credit Suisse wegen ihrer variablen Vergütungen ausgeübt, sagte Angehrn. «Wenn es hart auf hart käme und man vor Gericht gehen muss, wäre das sehr schwierig», sagte er. Seines Erachtens solle die Kompetenz der Aufsichtsbehörde, Vergütungspläne auf ihre Angemessenheit zu überprüfen, im Gesetz festgeschrieben sein. Auch der Finma-Bericht zur CS-Krise hatte dies bereits gefordert.

Angehrn war im September 2023 überraschend von seinem Posten als Finma-Direktor zurückgetreten. Er hatte die Leitung der Finanzmarktaufsicht im November 2021 übernommen. Den Rücktritt begründete er mit gesundheitlichen Folgen der «hohen und dauerhaften Belastung.» Per Anfang April übernimmt der von der EZB wechselnde Stefan Walter die Leitung der Behörde.

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(AWP)