Frankfurt, 11. Mai (Reuters) - Deutschlands größte Reederei Hapag-Lloyd bekommt die schwächelnde Konjunktur zu spüren. Wegen gesunkener Transportvolumen und niedrigerer Frachtraten brach der Betriebsgewinn (Ebit) im ersten Quartal auf 1,7 (Vorjahr: 4,3) Milliarden Euro ein, wie Hapag-Lloyd am Donnerstag mitteilte. Vorstandschef Rolf Habben Jansen sprach dennoch von einem robusten Start ins Jahr. In der Corona-Pandemie waren die Gewinne der großen Container-Reedereien wegen Lieferkettenproblemen und knapper Transportkapazitäten in die Höhe geschnellt. Nach den Fabel-Rekordgewinnen der vergangenen Jahre hatte die Hamburger Reederei ihre Anleger bereits auf einen Gewinneinbruch eingestellt. Die Prognose, wonach der Betriebsgewinn 2023 zwischen zwei und vier Milliarden Euro liegen wird, nach 17,5 Milliarden Euro 2022, bekräftigte der Konzern. (Von Hans Seidenstücker, redigiert von Ralf Banser Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)