München, 11. Mai (Reuters) - Der Zug- und Nutzfahrzeugzulieferer Knorr-Bremse sieht sich trotz anhaltendem Gegenwind auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Angesichts Umsatz- und Ergebniszuwächsen im ersten Quartal bestätigte der Münchner Konzern am Donnerstag seine Prognose für das Gesamtjahr. In den ersten drei Monaten 2023 stieg der Konzernumsatz um 14 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn (operatives Ebit) legte um 5,6 Prozent auf 192 Millionen Euro zu. Die Umsatzrendite lag jedoch mit 10,0 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals von 10,9 Prozent.

Angesichts der angespannten weltweiten Wirtschaftslage will Vorstandschef Marc Llistosella den Konzern noch stärker auf Gewinn trimmen und dafür auch einen Verkauf von Firmenteilen prüfen. "Wir unternehmen alles, um unsere Ergebnisse und unsere Profitabilität zu steigern", erklärte er. "Dieser Prozess läuft bereits und erste Ergebnisse werden wir im Juli präsentieren." Auch die Trennung von Unternehmensbeteiligungen, die nicht mehr zur Strategie passten, sei wichtig. (Bericht von Jörn Poltz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)