«Mit dem starken Ausbau unserer Zugflotte starten wir eine neue Ära des Zugreisens in Deutschland und Europa.» Bislang fahren Regionalzüge von Flix - Flixtrains - 50 Städte in Deutschland an.
«Wir sehen Flixtrain als ein europäisches Produkt», erklärte Flix-Chef André Schwämmlein. Ausgehend vom Heimatmarkt Deutschland wolle Flix das neue Angebot auch in anderen Ländern verfügbar machen. Die Züge des spanischen Herstellers Talgo seien so konzipiert, dass sie in zahlreichen europäischen Ländern einsetzbar seien.
Das Vertragsvolumen belaufe sich auf bis zu 2,4 Milliarden Euro, über eine Milliarde Euro seien bereits «verbindlich zugesagt», teilte Flix mit. Die Talgo-Züge fahren demnach bis zu 230 Kilometer pro Stunde, bieten einen barrierefreien Einstieg, «modernste Wifi-Lösungen» und «viele weitere Eigenschaften, die den Reisekomfort deutlich erhöhen». Die Lokomotiven stammen vom Hersteller Siemens.
Auf eigene Rechnung
Flix kauft die Züge auf eigene Rechnung: «Die Finanzierung ist eine Mischung aus Equity, also Eigenkapital, und Krediten. Wir kaufen die Züge ganz regulär», sagte Schwämmlein dem «Handelsblatt». Bisher besitzen und betreiben Partner die Busse und Züge, Flix versteht sich dagegen als Technologieplattform.
Nach Informationen des «Handelsblatt» hat Flix bei der Investition die Rückendeckung des Finanzinvestors EQT und der Holding des Logistikmilliardärs Klaus-Michael Kühne. Beide waren im Juli vergangenen Jahres mit 35 Prozent bei dem Unternehmen eingestiegen.
(AWP)