Die eigentlich ohne Zwischenstopp geflogene Route Perth-London von Qantas werde bis auf Weiteres in Singapur zum Auftanken zwischenlanden. Damit könne vermieden werden, durch gefährlichen Luftraum zu fliegen, zitierte die Nachrichtenagentur AAP die Airline. Der Rückflug bleibe dank der vorherrschenden Winde unverändert.

Der Nonstop-Flug Perth-London dauert normalerweise etwa 17,5 Stunden und ist nur mit einer Boeing 787-9 Dreamliner mit einer Route über den Iran zu schaffen, wie der «Guardian» berichtete.

KLM überfliegt unterdessen ab sofort nicht mehr den Iran und den grössten Teil Israels. Wie die Fluggesellschaft mitteilte, geschehe dies «als Vorsichtsmassnahme», berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. KLM fliegt jedoch weiterhin die israelische Stadt Tel Aviv an der Mittelmeerküste an. Zuvor hatte unter anderem auch die Lufthansa ihre Flüge nach Teheran aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres eingestellt.

Bei der Swiss sind die Verbindungen von und nach Hongkong, Bangkok, Singapur, Delhi und Mumbai betroffen. Diese Flüge dauern nach Angaben der Swiss dadurch um bis zu 90 Minuten länger. Die Regelung gelte bis zum 18. April. Zudem meide die Swiss während des betreffenden Zeitraums auf diesen Strecken nachts auch den israelischen und den libanesischen Luftraum.

Anfang 2020 hatte der Iran inmitten militärischer Spannungen mit den USA irrtümlicherweise eine ukrainische Passagiermaschine kurz nach dem Start in Teheran abgeschossen. Bei der Katastrophe starben alle 176 Insassen.

Nach einem mutmasslich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien Anfang April nahmen die Drohungen aus Teheran in Richtung Israel jüngst zu. Israel hatte daraufhin erklärt, einen möglichen Angriff Irans auf sein Hoheitsgebiet nicht unbeantwortet zu lassen.

pre

(AWP)