(Neu: Details, Analystenstimmen, Kurseaktion)

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Prognose für operativen Gewinn leicht angehoben

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Zahlen im Rahmen der Erwartungen

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Funkturm-Verkauf verhilft zu Sonderertrag

Frankfurt, 11. Mai (Reuters) - Ein robustes Geschäft auf dem Heimatmarkt hat der Deutschen Telekom zum Jahresauftakt Auftrieb verliehen. Da auch die US-Mobilfunktochter T-Mobile optimistischer in die Zukunft blickt, hob der Bonner Konzern am Donnerstag das Gesamtjahresziel für das bereinigte operative Ergebnis leicht an. Das Ebitda AL werde 2023 voraussichtlich bei 40,9 statt 40,8 Milliarden Euro liegen.

Der Ex-Monopolist gewann in Deutschland unter den eigenen Marken 274.000 Neukunden hinzu. Dadurch stiegen Umsatz und operativer Gewinn mit 6,1 Milliarden Euro beziehungsweise 2,5 Milliarden Euro hierzulande überdurchschnittlich. Die Werte lägen über den Erwartungen, lobte ein Börsianer. Die Telekom-Aktie setzte sich daraufhin im Frankfurter Frühhandel mit einem Plus von 1,6 Prozent an die Spitze des Leitindex Dax.

Auf Konzernebene wuchsen die Erlöse im Auftaktquartal um 0,3 Prozent auf 27,8 Milliarden Euro und das EBITDA AL um 0,9 Prozent auf zehn Milliarden Euro. Die Zahlen lagen damit im Rahmen der vom Unternehmen erhobenen Analystenprognosen. Durch die Einnahmen aus dem Verkauf der Mehrheit am Funkturm-Geschäft habe sich die Verschuldung im Vergleich zum Jahreswechsel um mehr als zehn Milliarden Euro auf 93 Milliarden Euro verringert. Durch diesen Effekt vervielfachte sich zudem der Netto-Quartalsgewinn auf 15,4 Milliarden Euro. (Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)