Erwachsene erhalten ab 1. Juni keine Sparzinsen mehr bei der UBS.
Erwachsene erhalten ab 1. Juni keine Sparzinsen mehr bei der UBS.

Die UBS senkt den Sparkonto-Zinssatz für erwachsene Kunden per 1. Juni 2019 auf 0,00 Prozent. Der Zinssatz auf dem Privatkonto lag bereits bei 0%. Von den Zinsänderungen betroffen sind unter anderem auch Privatkonten für Jugendliche und Studierende, das Jugendsparkonto, das Säule-3a-Konto sowie das Freizügigkeitskonto. Zum Beispiel gibt es auf dem Jugendsparkonto bis zu einem Betrag von 20'000 Franken immerhin noch 0,25% (bisher 0,5%).

Die UBS begründete die Senkung mit dem Tiefzinsumfeld beziehungsweise mit dem Strafzins für Banken für hohe Einlagen bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Wie die UBS in einer Stellungnahme schreibt, gehe die Grossbank davon aus, dass sich dieses Tiefzinsumfeld noch einige Zeit fortsetzen werde. Für Sparbeträge über 500'000 Franken gilt gemäss UBS "zurzeit" ebenfalls ein Zinssatz von 0%. Die Formulierung könnte darauf hindeuten, dass ab 500'000 Franken in Zukunft auch Negativzinsen auf dem Sparkonto möglich sind, wie der Vergleichsdienst Moneyland folgert.

Laut Moneyland könnte sich die Zinssenkung der UBS auch auf die Kunden anderer Banken negativ auswirken, da sich die übrigen Schweizer Banken bei den Zinsen und Kosten häufig an den Grossbanken orientierten. Im Durchschnitt liegen die Sparzinsen bei anderen Schweizer Banken zwar deutlich höher als bei der UBS, aber auch historisch tief. Für Erwachsene betragen sie im arithmetischen Durchschnitt noch 0.07%. Bei Sparkonten für Jugendliche sind es im Durchschnitt 0.55%, auf Säule-3a-Konten 0.23% und auf Freizügigkeitskonten noch 0.07%.

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