Der US-Dollar kostet am späten Montagnachmittag 0,7937 Franken nach über 0,80 Franken noch am Freitag. Der Euro steht bei 0,9323 Franken nach klar höheren 0,9385 Franken vor dem Wochenende. Der Euro kostet derweil 1,1747 Dollar. Damit hat der Dollar sowohl zum Euro als auch zum Franken im Tagesverlauf am Montag verloren.

Positive Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Franken nichts «anhaben». Im Juli ist die Produktion in Industriebetrieben in Deutschland unerwartet stark gestiegen. Trotz der überraschend starken Produktion blicken Ökonomen aber eher skeptisch auf die weitere Entwicklung. Zudem waren deutsche Exportdaten am Morgen schwächer als erwartet ausgefallen.

Generell wird der Dollar weiter durch die Aussicht auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed Mitte des Monats geschwächt. «Ein leicht enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht verstärkte die Hoffnungen auf Leitzinssenkungen», heisst es in einem Marktkommentar der Dekabank. Dabei, ob und wie stark die US-Zinsen gesenkt werden, dürften aber auch die am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten noch ein Wörtchen mit zu reden haben, sagt ein Händler.

Derweil stellte der französische Premier François Bayrou am Nachmittag im Parlament die Vertrauensfrage. Darüber abgestimmt wird aber erst am Abend. Es wird mit einer Niederlage Bayrous gerechnet. Damit sollte sich die Marktreaktion eigentlich eher in Grenzen halten, heisst es am Markt.

(AWP)