Angestiegen ist den Angaben zufolge der Import von Flüssiggas nach Frankreich. Wegen des Wegfalls von Pipeline-Importen aus Russland nahm sein Anteil am gesamten Gasimport von 35 Prozent im Jahr 2021 auf 59 Prozent im vergangenen Jahr zu. 22 Prozent des nach Europa importierten Flüssiggases wurde im vergangenen Jahr über französische Terminals umgeschlagen, wobei die Hauptabnehmer Deutschland, Belgien und Italien waren.
Zugenommen hat unterdessen die Biogaserzeugung vor allem in der Landwirtschaft in Frankreich. Sie hat nach den Angaben von GRTGaz inzwischen die Kapazität von zwei Atomkraftwerken.
Auch Frankreichs Stromverbrauch war im vergangenen Jahr bereinigt um Wettereffekte im Jahresvergleich um 3,2 Prozent zurückgegangen. Er sank damit in etwa auf das Niveau von vor rund 20 Jahren. Als Gründe wurden ein gesunkener Verbrauch grosser Industriekunden genannt sowie die Sparsamkeit der Privathaushalte angesichts der hohen Inflation./evs/DP/jha
(AWP)