Nach seinem Rücktritt war Lecornu von Macron beauftragt worden, bis Mittwochabend letzte Gespräche mit den politischen Kräften zur Stabilisierung des Landes zu führen und einen Ausweg aus der Krise zu finden. Lecornu habe den Parteispitzen vorgeschlagen, die Diskussionen auf den Haushaltsplan für das kommende Jahr und die Zukunft des französischen Überseegebiets Neukaledonien zu konzentrieren, teilte die Regierung mit. Beide Themen hätten für alle Parteien Priorität.
Der erst vor vier Wochen gestartete Regierungschef Lecornu war am Montagmorgen zurückgetreten. Die Zusammensetzung seines am Vorabend vorgestellten Kabinetts war bei den Konservativen auf Kritik gestossen. Der Vorsitzende der Républicains, der im Amt bestätigte Innenminister Bruno Retailleau, hatte mit einem Rückzug seiner Partei aus der neuen Regierung gedroht, weil er diese dort nur unzureichend vertreten sah./evs/DP/nas
(AWP)