Fresenius hatte die Entflechtung von der bisherigen Tochter im Frühjahr angestossen, nachdem diese mehrfach mit Gewinnwarnungen auch die Mutter in Mitleidenschaft gezogen hatte. Unter der alten Rechtsform der Kommanditgesellschaft auf Aktien war der Beitrag von FMC bisher komplett in die Fresenius-Bilanz eingeflossen. Mit der Dekonsolidierung wird Fresenius den Blutwäschespezialisten nun entsprechend seines unveränderten Anteils von 32 Prozent nur noch im Finanzergebnis berücksichtigen. Fresenius bleibt grösster Aktionär bei FMC.
Die Dekonsolidierung von FMC ist Teil eines umfassenden Umbaus samt Sparprogramm, einer Fokussierung der Geschäfte und Teilverkäufen, mit dem Fresenius-Chef Michael Sen den kriselnden Konzern wieder flott machen will. Der Manager bleibt unterdessen im Aufsichtsrat von FMC, dessen Vorsitz er im Sommer übernommen hatte.
Fresenius Medical Care war 1996 aus dem Zusammenschluss der Dialysesparte von Fresenius mit dem US-amerikanischen Dialyseanbieter National Medical Care entstanden./tav/nas/jha/
(AWP)