Das Paket schaffe Planungssicherheit, stärke die Wettbewerbsfähigkeit und sichere Wohlstand und Arbeitsplätze. Die zentralen Anliegen der Industrien Chemie, Pharma und Life Science seien mit dem Abkommen abgedeckt, teilte der Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences (Scienceindustries) am Freitag mit.
Das Paket sichere unter anderem auch den barrierefreien, sektoriellen Zugang zum EU-Binnenmarkt. Es garantiere die für den Forschungs- und Innovationsstandort Schweiz zentrale Teilnahme an europäischen Forschungs- und Innovationsprogrammen wie Horizon Europe.
Zudem verbessere es durch das Stromabkommen die Versorgungssicherheit. Und durch das Personenfreizügigkeitsabkommen erleichtere es die Rekrutierung dringend benötigter Fachkräfte, insbesondere im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Unsicherheit wäre «Gift»
Das Paket berge auch Herausforderungen, etwa bei der dynamischen Rechtsübernahme und den Schutzmassnahmen. Ziel sei jedoch letztendlich Verlässlichkeit, die im Falle einer Ablehnung wegfallen würde. Die EU könnte in einem ungeregelten Verhältnis beispielsweise jederzeit Retorsionsmassnahmen ergreifen. «Für die Schweiz als Investitionsstandort wäre die resultierende Unsicherheit Gift.»
Die EU ist mit Abstand die wichtigste Partnerin der Schweiz, wie es weiter hiess. Über 90 Prozent der Produkte der Chemie-, Pharma- und Life Sciences-Industrie werden exportiert, mehr als die Hälfte davon in die EU. Umgekehrt stammen rund drei Viertel der chemisch-pharmazeutischen Importe aus der EU.
(AWP)