«Der Fussball ist frei», sagte frühere RTL-Manager Bernd Reichart für A22 während einer Präsentation am Mittag. Der freie Zugang vereine «Milliarden von Fans». Die Finanzierung dafür solle über Werbung sichergestellt werden. Reichart betonte, das Super-League-Modell solle «innerhalb der europäischen Fussball-Familie» existieren.
Als Unterstützer gelten bislang allerdings nur Real Madrid und der FC Barcelona, am Donnerstag kam zunächst kein weiterer Club dazu. Das Super-League-Modell würde die Wettbewerbe der Europäischen Fussball-Union UEFA verdrängen. Die nationalen Ligen würden nicht angetastet werden, sagte Reichart. «Es gibt Vereine, die sehr interessiert sind», sagte er. Sofort Namen zu nennen, würde aber den Fussball teilen, das sei nicht die Absicht.
Der Europäische Gerichtshof hatte zuvor am Donnerstag geurteilt, dass die grossen Fussballverbände FIFA und UEFA andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen sowie Vereinen und Spielern die Teilnahme nicht verbieten dürfen. Das bedeute allerdings nicht zwangsläufig, dass die Super League genehmigt werden müsse, so die Richter./mj/DP/mis
(AWP)