Als entscheidend wird in der Erklärung zudem genannt, potenzielle Migranten über die Risiken aufzuklären, die von Schleusern und Menschenhändlern ausgehen. Eine bessere Informationspolitik könnte sie demnach davon abhalten, auf dem Weg in EU-Staaten oder andere Länder gefährliche Routen zu wählen.

Allgemein heisst es zum Thema, man wolle die Bemühungen verstärken, irreguläre Migration zu verhindern. Grundsätzlich gelte das souveräne Recht der Staaten, ihre Grenzen zu kontrollieren, sowie ihre Befugnis, die Migration innerhalb ihrer Zuständigkeit im Einklang mit internationalem Recht zu regeln.

Das Thema Migration ist bei dem G7-Gipfel insbesondere für Gastgeberin Giorgia Meloni wichtig. Die rechte italienische Ministerpräsidentin hat sich vorgenommen, die illegale Migration in ihr Land so weit wie möglich zu stoppen. Zuletzt sank die Zahl der Ankünfte von Bootsflüchtlingen in Italien deutlich. So kamen bis Anfang Juni lediglich rund 23 000 Menschen irregulär über das Mittelmeer an. Das waren knapp 60 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Die meisten von ihnen waren aus den Ländern Bangladesch, Syrien, Tunesien und Guinea.

Der G7-Gipfel endet an diesem Samstag. Zu der Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen gehören neben der EU und Italien auch noch Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Kanada und die USA.

(AWP)